ABB Advant Controller 160
Die Möglichkeit, alle zentralen Komponentenredundant zu konfigurieren, sorgt für ein insgesamt stabiles System. Die Skalierbarkeit mit bis
zu 6 Controllern pro Etage ist ideal, um nahezu
jeder Performance-Anforderung gerecht zu
werden.
Advant Controller 160:
• beherrscht logische Ablaufsteuerungen genauso wie Regelkreise, Zähl- und arithmetische Funktionen. Er unterstützt die echte
sequentielle Ereignisaufzeichnung durch die
Zeitmarkierung von Ereignissen, die über
Eingabemodule mit einer Auflösung von 1
ms ankommen.
• verfügt über eine RS 232-Schnittstelle für die
Anbindung an den MODBUS I bzw. für die
Kommunikation mit dezentralen Terminals.
• bietet eine PROFIBUS-DP Schnittstelle, um
einen großen Bereich von Applikationen der
Fertigungs-, Prozess- und Kraftwerksautomatisierung zu unterstützen.Die HerstellerUnabhängigkeit und Offenheit sind durch
den PROFIBUS Standard EN 50170 garantiert.
• ist sowohl für unabhängige als auch für
dezentrale Systeme ausgelegt und kann
entweder als Stand alone-Gerät oder im
Verbund mit anderen Komponenten des
Advant OCS-Prozeßleitsystems eingesetzt
werden.
• Mit 31 unabhängigen Tasks, deren Ausführungszeiten (min. 2 ms) vom Anwender
frei definierbar sind, bietet der Advant
Controller 160 eine starke Verarbeitungsleistung.
• ist ein zukunftsfähiges Gerät, da es auf vielfältige Weise erweitert und online programmiert werden kann.
• wird über die Advant Station 100 Engineering
Station in AMPL programmiert.
• speichert Anwendungsprogramme ohne
Batteriepufferung in einem nichtflüchtigen
Speicher. Der Programmspeicher kann elektrisch gelöscht werden und ist daher sofort
neu programmierbar.
• bietet Kennwortschutz gegen unberechtigen
Zugriff.

Der skalierbare Controller für komplexe
Anwendungen
Der Advant Controller 160 ist der modernste in
der Advant Controller Serie 100. Entwickelt
wurde das skalierbare Gerät, das über zahlrei che Regelungs- und Kommunikations funktionen verfügt, für eine breite Palette
industrieller Anwendungen: für kleine bis
mittlere Anlagen, für logische Steuerungen
und Regelkreise, als Stand-alone Gerät oder
integriert in das Advant OCS-Prozeßleit system.
Erweiterungsfähig für alle Anlagen
Der Advant Controller 160 kann auf vielfältige
Weise erweitert und modifiziert werden und
lässt sich deshalb besonders gut an veränderte
Anlagenbedingungen anpassen. Als einfachste
Lösung bietet sich in diesem Zusammenhang
das Hinzufügen von E/A-Modulen an; dieser
Vorgang kann online, d.h. ohne Abschalten des
Controllers, durchgeführt werden. Der Advant
Controller 160 kann auch durch zusätzliche E/
A-Etagen erweitert werden. Eine dritte Möglich keit besteht darin, mehrere Advant Controller
160-Stationen über den Hochleistungsfeldbus
Advant Fieldbus 100 an ein dezentrales System
anzuschließen; auf diese Weise können bis zu
80 Stationen miteinander verbunden werden.
Um selbst den anspruchsvollsten Zuverlässig keitskriterien standzuhalten, kann der Advant
Fieldbus 100 durchgehend redundant verkabelt
und mit redundanten Schnittstellen ausgestattet
werden.
Hierfür stehen sowohl koaxiale als auch ver drillte Buskabel zur Auswahl, um unterschiedli che Buslängen zu erzielen. Schutz vor elektro magnetischen Störungen bieten LWL-Kabel und
-Modems.
Offene Kommunikation
Es ist nun einfacher als je zuvor, Advant Leitsy steme mit OPC-kompatibler Software Ihrer
Wahl zu kombinieren. Verfügbare
Visualisierungssysteme von ABB sind z. B.
AdvaSoft for Windows oder SattGraph 5000.
Der Advant OPC Server, welcher auf Windows
NT basiert, stellt mächtige, leicht anzuwenden de Dienste zum Lesen, Schreiben und der
Subskription von Daten zur Verfügung. Somit
ist es einfach, eine große Vielfalt von Applika tionen für die Steuerung und Überwachung
von Produktionsprozessen zu implementieren.
Die Advant OPC Server Software gibt Applika tionen, die den OPC Standard unterstüzten,
Zugriff auf Echt-Zeit-Prozesse und Produktions daten in Advant Leitsystemen von ABB.
Der Advant OPC Server für Advant Fieldbus
100 kann neben anderen Konfigurations-Tools,
die auf Windows NT basieren, existieren, z. B.
AMPL Control Configuration. Diese Kombinati on bietet unter anderem die Möglichkeit von
Konfiguration über Netzwerke und Fehlersuche
für Knoten am Advant Fieldbus 100. Das be deutet, Sie können von einem zentralen Punkt
all Ihre Stationen im Leitsystem konfigurieren,
in Betrieb nehmen und warten – mit einem
Minimum an Aufwand.
Alles stimmt, auch die System verbindungen ...
Als Teil des Advant OCS-Automatisierungs systems kommuniziert der Advant Controller
160 mit dem System über den Advant Fieldbus
100. Da er über serielle Schnittstellen mit Dritt systemen vernetzt werden kann, ist der
Controller das ideale Medium zur Integration
von SPS-Komponenten in Prozeß- und An lagenleitsysteme
und die Zuverlässigkeit des Systems
Zur Verwendung in komplexen leittechnischen
Anwendungen sind alle wesentlichen Funktio nen der Station redundant konfigurierbar, so
auch die Datenverarbeitung, die Stromversor gung, die Schnittstellen zum Advant Fieldbus
100 und die E/A-Buserweiterungen. Das Um schalten auf andere Geräte, sogar auf andere
Zentraleinheiten, verläuft absolut stoßfrei und
transparent.
Graphische Anwendungsentwicklung
Der Advant Controller 160 wird mit dem
Funktionsplaneditor Function Chart Builder in
AMPL konfiguriert. AMPL ist die einheitliche
Konfigurations- und Programmiersprache für
Graphikanwendungen, die im gesamten Advant
OCS-Prozeßleitsystem in Verbindung mit der
Master-Software verwendet wird und logische
Verknüpfungen, arithmetische Funktionen und
kontinuierliche Regelungsaufgaben gleicherma-
ßen gut handhaben kann. Anwendungspro gramme werden Seite für Seite graphisch ent wickelt,
indem die entsprechenden Funktions bausteine ausgewählt und intern sowie mit
dem Prozeß verbunden werden.
Die Anwendungsprogramme sehen auf Papier
genauso aus wie am Bildschirm, was besonders
bei der Fehlerbeseitigung von Vorteil sein
kann: der Ausdruck gibt den Überblick, der
Bildschirm liefert die Details. Darüber hinaus
können Signalwerte während des Betriebs
aktualisiert und konfigurierte Signale bis zu
ihrer Quelle zurückverfolgt werden.
Optimale Prozessverbindungen
Zur Herstellung digitaler und analoger Ein- und
Ausgänge können an den Advant Controller
160 verschiedene E/A-Module der S600-Serie
angebunden werden. Der E/A-Bereich ist
sowohl für Wechsel- als auch für Gleichstrom
ausgelegt und eignet sich für preisgünstige
Module mit hoher Signaldichte genauso gut
wird für Hochleistungsmodule mit kV-Isolie rung. Verfügbar ist auch ein intelligentes
Impulszählermodul zur genauen Längen messung und Positionierung, das Impuls frequenzen von bis zu 100 kHz verarbeiten
kann. Außerdem kann ein Drehzahl-Eingabe modul mit integrierter Abschaltlogik, das zur
Steuerung von Turbinen und anderen Umlauf maschinen eingesetzt wird, an das System
angeschlossen werden.
Alle S600 E/A-Module sind in einem Blech gehäuse (Schutzart IP20) gekapselt, um Schutz
vor elektromagnetischen Störeinflüssen in der
Etage und vor mechanischen Beschädigungen
von außen zu bieten. Die Feldkabel sind über
Klemmen mit einer Steckkontaktleiste verbun den, die auf die Modulvorderseite aufgesteckt
wird - eine platzsparende und saubere Lösung.
Verteilte Ein- Ausgabe Geräte der Serie S800 E/
A können an den Advant Fieldbus 100 ange koppelt werden. Sie können bis zu 32 solcher
Ein- Ausgabegeräte installieren.

Alternative Stromversorgung
Direkt (Eingang nicht potentialgetrennt) 19,2-30 V DC
DC (Eingang potentialgetrennt) 110-125/220-250 V DC
AC (Eingang potentialgetr.)110/120/220/240 V, 47-450 Hz
Grundlegende Leistungsmerkmale
Zentraleinheit PM 640 und PM 644: (Unterstützt SC 610)
Taktfrequenz: 33 MHz
Programmspeicher, Flash-PROM 3,0 MB
Zentraleinheit PM 645A: (redundante Verarbeitung)
Taktfrequenz: 33 MHz
Programmspeicher, Flash-PROM 3.5 MB
PROFIBUS-DP Interface (PM644) max. 125 Slaves
Bitrate max. 12 MBit/sec.
Grundlegende Kommunikationsanschlüsse
PM 640:
RS 232C für Advant Engineering-Station 100 1
RS 232C-Schnittstelle für MODBUS I 1
PM 645A:
RS 232C für Advant Engineering-Station 100 1
RS 232C-Schnittstelle für MODBUS I 1
RS-422 (schnelle serielle Verbindungen) 2
Integrierte Mehrheitsbewertg. (Redundanz-Mgmt) 1
Gesamte E/A-Leistung
E/A-Kanäle 3 max. 1.500
E/A-Module max. 75
E/A-Stationen max. 7
Anzahl der Baugruppenträger pro E/A-Station max. 2
Anzahl der Modul-Steckplätze pro Baugr.träger 7 max. 10
Hardware-Optionen
Advant Fieldbus 100 redundant, Koaxialkabel,
zwei CI630 9 max. 1
Advant Fieldbus 100 (AF 100) redundant, Koaxialkabel,
eine CI630 10 max. 1
CI631 für untergeordneten, redundanten AF 100 und S800
E/A-Verbindung max. 1 redundantes Paar
Schnittstellenmodulträger SC610 2 max. 1
- RCOM/RCOM+Schnittstelle, CI532V01, 2 Kanäle 2 max.2
- MODBUS I-Schnittstelle, CI532V02, 2 Kanäle 2 max. 2
- Siemens 3964R, CI532V03, 2 Kanäle 2 max. 2
Analog Eingänge 8
0...20mA
- 32 Kanäle, einseitig, Auflösung 12 Bit (AI610)
- 16 Kanäle, als Gruppe potentialgetrennt, Auflösung
12 Bit, CMV=50V, CMRR >100 dB (AI625)
±10V/ ±20 mA
- 16 Kanäle, differentiell, Auflösung 12 Bit, CMV=100V,
CMRR >80 dB (bei 16,33, 50 oder 60 Hz) (AI620)
Pt100 oder Widerstand
- 12 Kanäle, -200...600?C oder 0...500?, 0,5 V, 3- oder
4 Leiter, als eine Gruppe potentialgetrennt, Auflösung
13 Bit, CMRR>100dB (AI630)
Thermoelemente
- 14 Mess- + 2 Referenzkanäle, Meßbereich C und J, als
eine Gruppe potentialgetrennt, Auflösung 12 Bit,
CMRR >120 dB (AI635)
Analog Ausgänge
0…20mA
- 16 Kanäle, als eine Gruppe potentialgetrennt,
Auflösung 12 Bit (AO610)
±10V/ ±20 mA, 4-20 mA, 0-5V, 0-10V, 1-5 V
- 8 Kanäle, einzeln potentialgetrennt, Auflösung 12 Bit
(AO650)
Digitaleingänge
24 V DC
- 32 Kanäle, nicht potentialgetrennt (DI610)
- 32 Kanäle, potentialgetrennt in vier Gruppen, (DI620)
- 32 Kanäle, potentialgetrennt in vier Gruppen, (DI650) 4
48 V DC
- 32 Kanäle, potentialgetrennt in vier Gruppen, (DI621)
- 32 Kanäle, potentialgetrennt in vier Gruppen, (DI651) 4
60 V DC
- 32 Kanäle, potentialgetrennt in vier Gruppen, (DI622)
- 32 Kanäle, potentialgetrennt in vier Gruppen, (DI652) 4
120 V AC
- 16 Kanäle, potentialgetrennt in vier Gruppen, (DI635)
230 V AC
- 16 Kanäle, potentialgetrennt in vier Gruppen, (DI636)
Digitalausgänge
24 V DC
- 32 Kanäle, max 200 mA, kurzschlussfest,
nicht potentialgetrennt (DO610)
- 16 Kanäle, max 2,.4 A, kurzschlussfest, potentialgetrennt
in 8 Gruppen (DO625) < 60 V DC.
- 32 Kanäle, max 0,5 A, kurzschlussfest, potentialgetrennt
in vier Gruppen (DO620) 24...250 V AC/DC
- 16 Kanäle (Relais). Laststrom: max. 2 A, min. 20 mA.
Schaltvermögen: AC: 500 VA, DC: 40 W (DO630)
Impulszählung
<100 kHz, 5 oder 24 V oder ±13 mA DC
- 5 Zähler, jeweils mit 2 Eingängen, 1 Strobe und 1 Satz
(nur 24 V) Eingänge, jeder Eingang einzeln optisch
isoliert. Zählmodi: aufwärts, abwärts, Frequenz-,
Differential, Positions-, Drehzahlmessung
Grundlegende Software-Funktionalitäten
Programmstrukturierung und -steuerung, logische
Steuerung, Uhrzeit- und Kalenderfunktionen, Register,
Multiplexer, Zähler, Codewandler, Komparatoren, Schalter,
arithmetische Funktionen und Schnittstellen zum Advant
Controller 400 und den ABB Antriebsreglern.
Unterstützt Komm.protokolle RCOM/RCOM+ und
Ereignisbehandlung auf den digitalen Eingabemodulen
DI650/DI651/DI652, Advant Fieldbus 100, und/oder
RCOM/RCOM+.
Software-Optionen 1
- analoge Regelung
- Kommunikation über MODBUS I
Schränke
RE500, IP21, IP41, IP54 5,6 (W x D x H): 870 x 525 x 2150
(1940) mm
Hinweise
1 Einzelheiten über den Advant Controller 160 siehe
Handbuch über Advant OCS.
2 Das Modul CI532Vxx wird in ein SC610-Modul
eingesteckt. Zentraleinheit PM640 erforderlich.
3 Eine praktischer (d. h. kein ultimativ theoretischer)
Grenzwert.
4 Mit Ereigniserkennungs- (Zeitmarkierungs-) oder
Impulserfassungs-Funktionalitäten.
5 Kann in die Einbauschächte verschiedener Schränke
installiert werden.
6 Entspricht den NEMA-Schutzarten 1, 2 und 5.
7 Spezifische Vorgaben für die Steckplatzzuteilung.
8 Abschluss von nicht verwendetem überwachtem
Analogeingang erforderlich.
9 Standardversion.
10 Erweiterte Version, mit zweitem AF 100.